Die gesetzliche Krankenversicherung
Die GKV sieht es als ihre Aufgabe an, die Gesundheit jeden Versicherten zu erhalten, zu verbessern oder die Gesundheit wiederherzustellen. Um dies sicherzustellen, übernimmt die GKV die Leistungen, welche für die medizinische Hilfe in Betracht gezogen werden können. Zu den Leistungen gehört auch das Krankengeld, das die Mitglieder der GKV erhalten, wenn die Lohnfortzahlung wegfällt.
Freie Arztwahl, Sach- und Geldleistungen
Auch wenn der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung immer dünner wird, die freie Arztwahl bleibt erhalten. Grundsätzlich ist jeder Mensch für seine Gesundheit selbst verantwortlich. Zur Mitverantwortung zählt neben der gesundheitsbewussten Lebensführung auch die Beteiligung an den gesetzlichen Maßnahmen zur Vorsorge sowie der aktiven Mitwirkung an den Behandlungen im Krankheitsfall und bei der Rehabilitation.
Zu den Sachleistungen gehören Medikamente sowie die stationäre Behandlung im Krankenhaus. Daneben finanziert die gesetzliche Krankenversicherung auch Dienstleistungen, zu denen die Behandlungen durch Arzt und Zahnarzt gehören. Das Krankengeld sowie das Mutterschaftsgeld zählen zu den Geldleistungen.
Was leistet die GKV?
Die Leistungen, welche auf der Webseite der Deutschen Sozialversicherung aufgeführt wurden, enthält der vorstehende Absatz. Denken wir mal zurück. In der Vergangenheit ging man erst zum Arzt, dann in die Apotheke und zuletzt zur Bank. Heute ist der Weg ein anderer: Bevor man zum Arzt und zur Apotheke geht, hebt man Geld bei der Bank ab. Die Arzneimittel, für welche die GKV noch vor fünf oder zehn Jahren die Kosten übernahm, bezahlt heute der Patient in vollem Umfang. Lediglich die verschreibungspflichtigen Medikamente bezahlt die Krankenversicherung, allerdings mit dem Zusatz: Bitte preisgünstig. Wer auf das verschriebene Medikament besteht, bezahlt anstatt fünf Euro Rezeptgebühr plötzlich zehn Euro.
Auch wenn die gesetzliche Krankenversicherung immer noch einen umfangreichen Leistungskatalog hat, täuscht dieser nicht darüber hinweg, dass die Leistungen mit jeder Gesundheitsreform gekürzt werden.
Beitrag
Wie schon erwähnt, der Leistungskatalog wird immer dünner. Im Gegenzug steigen die Beiträge. Dies geschieht mit dem Zusatzbeitrag, den zwischenzeitlich fast alle gesetzlichen Krankenversicherer erheben. Schnell wachsen die von der Bundesregierung festgelegten Beiträge durch den Zusatzbeitrag auf 16 Prozent an. Eine preisgünstigere Krankenkasse zu finden, ist nicht schwer. Doch keiner garantiert dem Wechselwilligen, dass diese günstige Krankenversicherung im nächsten Jahr nicht auch einen Zusatzbeitrag fordert und damit teurer als die bisherige wird.
Bonusprogramm
Noch im vergangenen Jahr gab es im Bonusheft mehr als zehn Möglichkeiten, um einen kleinen Teil der Beiträge zurückerstattet zu bekommen. Wer sich das Bonusheft für 2016 ansieht, ist überrascht: Es sind nur noch vier Möglichkeiten vorhanden. Einige Vorsorgeuntersuchungen, wie beispielsweise die Darmspiegelung, werden nicht mehr honoriert, dafür blieb aber das Fitness-Studio erhalten.
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